Heute waren wir in einem Indianerdorf, bei den Guarani-Indianern. Das war eecht interessant, auch wenn es überhaupt mich mehr klassisch so ist, wie man sich das vorstellt.
Jedes Häuschen hat eine Satellitenschüssel und Strom. Die meisten haben Smartphones, also das 21. Jahrhundert ist auch da angekommen.
Der Häuptling hat uns ein bisschen herum geführt, die Schule gezeigt und deren Ort wo sie ihre Geister und die Sonne anbeten. Dann hat er uns noch erklärt, der Stamm glaubt am Tag an die Sonne und nachts an den Mond, denn auch Sonne und Mond müssen ruhen... Und dann glauben sie noch an die Geister ihrer Verstorbenen... Gute Geister von Menschen die gut waren und böse Geister von Menschen die schlecht waren.
Leider waren die Menschen noch relativ scheu. Vor 5 Jahren gab es in dem Dorf eine Art Revolution. Bis dahin war es so, dass das Häuptlingdasein vom Vater an den Sohn weiter gegeben wird. Mittlerweile wird der Häuptling demokratisch gewählt. Viele der Älteren finden sich mit der Regelung noch nicht zurecht und mögen keine Fremden in ihrem Dorf. Die Jüngeren sind da wesentlich kommunikativer, aber wir konnten trotzdem nur mit wenigen sprechen...
Zurück in Foz sind die meisten von uns in der Mall essen gegangen, brasilianisches Essen kann ich wirklich nur immer wieder empfehlen... Echt lecker... An manches kann ich mich zwar nicht gewöhnen, wie keine Toatensauce auf der Pizza oder Salat ohne Dressing, aber gut... Anpassen muss man sich trotzdem irgendwie.
Später gehen wir noch feiern in einen Club der Musik spielt, die man mit deutschem Schlager vergleichen könnte und heißt Sertanego. Ich bin mal gespannt... Wir gehen mit einigen anderen Trainees (also anderen Austauschstudenten) und erkunden das Nachtleben.
Ich bin gespannt und werde berichten....