Ja ich weiß, ich hab jetzt schon seit einer Weile nicht geschrieben, aber irgendwie ist auch nicht mehr so richtig was passiert und euch von meinem Alltag hier zu berichten... Naja ich denk mal, dass istnicht so spannend...
Aber dieses Wochenende war dann wieder vollgestopft mit allem was ging. Freitag musste ich morgens erst mal was erledigen und wollte dann eigentlich die Indoortour durch den Itaipustaudamm machen, hat aber leider nicht geklappt, weil schon alle Plätze belegt waren... Also wurde das mit Reservierung auf Samstag verschoben. Stattdessen bin ich halt mit meinen Nachbarn was essen gegangen und wir haben einfach nur bisschen gequatscht.
Aber dieses Wochenende war dann wieder vollgestopft mit allem was ging. Freitag musste ich morgens erst mal was erledigen und wollte dann eigentlich die Indoortour durch den Itaipustaudamm machen, hat aber leider nicht geklappt, weil schon alle Plätze belegt waren... Also wurde das mit Reservierung auf Samstag verschoben. Stattdessen bin ich halt mit meinen Nachbarn was essen gegangen und wir haben einfach nur bisschen gequatscht.
Jetzt zu meinem Abend und möglicherweise zum prägsamsten Erlebnis meiner ganzen Reise. Mein AIESEC Buddy (der Mensch, der mir alles zeigen soll, wenn ich Fragen hab, kann ich ihn anrufen usw) ist Mitglied in einer Hilfsorganisation. Und diese Hilfsorganisation bringt jeden Freitag abends Essen in 2 Favelas in Foz do Iguaçu (hab übrigens erfahren, dass das heißt: Ende des Iguaçu, da dieser hier in den Paraná fließt). Und da durfte ich mitkommen und helfen. Aber so richtig beschreiben kann ich euch das gar nicht. Es war dunkel und hat geregnet und auch ein bisschen gestunken. In der 1. Favela kamen wir an und ich war noch ein bisschen schüchtern, da man doch sehr deutlich sieht, wie sehr ich mich von den Brasilianern unterscheide und auch weil ich bis auf meinen Buddy keinen kannte. Das war aber relativ schnell verflogen, weil alle aus der Hilfsorganisation mit mir geredet haben und ich hab soweit ich verstanden hatte, was sie gesagt haben geantwortet... So langsam wird's mit dem Portugiesischen :).
Dort sind wir dann von den Brüdern eingeladen worden mit durchzulaufen. Und das ist was ganz besonderes, selbst Lincon ist bis jetzt noch nicht unten gewesen. Er meinte sie hätten wegen mir ne Ausnahme gemacht. :D Wir also bewaffnet mit Brötchen und Orangensaft in die Favela gestiefelt. Unglaublich. Die Wege bestehen nur aus Matsch und die Müllberge, die immer mal wieder obligatorisch den Wegrand zieren wabern so langsam auf den Weg. Dazu liegen überall Holzstücke rum und Scherben von Backsteinen. Die Häuser sind oftmals nur ganz simpel zusammen geschustert aus Wellblech und Holz auf Lehmboden oder Holzdielen. Teilweise kann man durch die Wände gucken... Daher sind klingeln oder sowas überflüssig. Besonders absurt ist, dass man, wenn man hoch guckt die Hochhäuser der Innenstadt sieht. Denn der Fahrtweg zu den Hauptstraßen! In die direkte Innenstadt! Beträgt keine 5 Minuten. Relativ schnell waren wir durchgelaufen und sind zurück zum Ausgangspunkt, wo mehr Essen und Getränke standen und Gitarre gespielt, gesungen und gebetet wird und auch medizinische Ersthilfe geleistet, soweit es möglich ist. In der 2. Favela haben die Brüder eigentlich keine Erlaubnis hinein zugehen und ich weiß auch nicht, wieso sie es trotzdem gemacht haben. Aber Lincon hat mir gesagt eine kleine Gruppe geht die Kinder holen(in der Favela wird das Essen nur an die Kinder verteilt) und da kann ich mitgehen, wenn ich will. Ich also ohne zu wissen, was passiert im Regen hinter den anderen der Gruppe her... Irgendwann hieß es dann: krempel deine Hosenbeine hoch und weiter gehts. Erst da wurde mir dann klar, was wir grade tun wollen... Aber ein zurück gab's nicht. Also die Flucht nach vorne... Von Innen sah die Favela genau so aus, wie die andere auch nur das Gefühl war irgendwie noch bedrückender noch enger. Ich war dann echt froh, als wir mit einigen Kindern im Schlepptau wieder zurück bei den anderen waren.
Samstag war nicht Ausschlafen angesagt, denn da ging's morgens zum 'Shoppen' nach Paraguay und ich hab mir mein Geburtstagsgeschenk gekauft. Nachmittags, quasi mit nahtlosem Übergang ging's zur Itaipubesichtigung. Und es war genau so gut, wie erhofft.
Nichts, aber absolut gar nichts an diesem Staudamm kann man als klein bezeichnen. Der Damm hat 20 Turbinen und nur zum Vergleich, man kann mit dem Wasser, dass pro Sekunde bei den Cataratas fällt nur 2 Turbinen ausreichend mit Wasser befüllen. Die Überfluttore, von denen es 18 gibt (soweit ich gezählt hab), haben jeweils eine Größe von 20m x 21m und wiegen etwa 380t.
Der Stausee hat eine Fläche, die größer ist, als New York City, also alles riesig und ich kann nur sagen, die Tour hat sich echt gelohnt.
Nichts, aber absolut gar nichts an diesem Staudamm kann man als klein bezeichnen. Der Damm hat 20 Turbinen und nur zum Vergleich, man kann mit dem Wasser, dass pro Sekunde bei den Cataratas fällt nur 2 Turbinen ausreichend mit Wasser befüllen. Die Überfluttore, von denen es 18 gibt (soweit ich gezählt hab), haben jeweils eine Größe von 20m x 21m und wiegen etwa 380t.
Der Stausee hat eine Fläche, die größer ist, als New York City, also alles riesig und ich kann nur sagen, die Tour hat sich echt gelohnt.
Abends haben wir einfach nur ein bisschen zusammen gesessen und sind spät ins Bett gegangen, haben dafür aber Sonntag lang schlafen können.
Sonntag Abend hab ich dann wie versprochen für einige AIESECer deutsch gekocht und es gab Kartoffeln mit Erbsen-Möhren in Mehlschwitze und Frikadellen. Das ganze war ein ganz lustiges Unterfangen. Erst mal, hab ich erst um 6 bescheid gekriegt, dass ich noch kochen soll und dann waren es auf einmal 15 Leute und für so viele hab ich selten gekocht. Alles in allem war ich aber sehr zufrieden und die anderen auch...😊 hab mal wieder typisch ich, viel zu viel gekocht... Aber alle meinten lieber zu viel, als zu wenig... Das wurde dann aufgeteilt und tadaa alles super.
Sonntag Abend hab ich dann wie versprochen für einige AIESECer deutsch gekocht und es gab Kartoffeln mit Erbsen-Möhren in Mehlschwitze und Frikadellen. Das ganze war ein ganz lustiges Unterfangen. Erst mal, hab ich erst um 6 bescheid gekriegt, dass ich noch kochen soll und dann waren es auf einmal 15 Leute und für so viele hab ich selten gekocht. Alles in allem war ich aber sehr zufrieden und die anderen auch...😊 hab mal wieder typisch ich, viel zu viel gekocht... Aber alle meinten lieber zu viel, als zu wenig... Das wurde dann aufgeteilt und tadaa alles super.
Heute hat dann meine letzte Arbeitswoche angefangen. Dem Wetter entsprechend aber eher schleppend. Hab heute meine Schüler einen Test schreiben lassen, weil ich doch wissen wollte was so gefruchtet hat und ich war doch einigermaßen angenehm überrascht. Und weil morgen auch noch ein Tag ist voll Arbeit gehe ich jetzt mal schlafen
In den Katakomben von Itaipu. Auf Höhe der Turbinen. =)
Einkaufsstraße in Paraguay, Cuided del Este
Das erste Bild von Paraguay, direkt hinter der Grenze... sauber, nicht?
Einmal der Damm in seiner vollen Pracht, die weißen Rohre sehen echt klein aus, oder?
Ich auf dem Damm mit Blick Richtung Foz do Iguacu
Auf dem Damm... Er ist ja nur 8 km lang...
Auf der Arbeitsebene mit Blick nach oben. Die Gesamthöhe beträgt fast 200m...
Gigantisch.
Die der Paraná mal ausgesehen hat, bevor gebaut wurde. Unglaublich, wie sich alles verändert hat...
Halllo Lisa,
AntwortenLöschenToller Blogbeitrag.
Wäre auch gern dabei gewesen��