Sonntag, 5. Oktober 2014

Hm... was soll ich sagen, Abschiede sind immer schwer und ich musste mich in den letzten Tagen von wirklich vielen Menschen verabschieden. Wirklich nicht schön.

Momentan sitze ich auch dem Flughafen in Foz do Iguacu und warte auf meinen Flug nach Sao Paulo. Meine Gefühlslage: undefinierbar. Ich freu mich total auf das, was jetzt kommt und ich bin sehr gespannt, was ich alles sehen und erleben werde. Andererseits weiß ich, dass ich viele Menschen hier nicht wieder sehen werde und das macht mich echt traurig :(.
Wie gesagt, es ist schwierig . Es ist unglaublich, wie viele tolle Menschen man kennen lernt, wenn mand ann mal unterwegs ist und ich kann es nicht anders sagen, aber ich habe  hier viele Freunde gefunden und viele neue Reiseziele aufgetan... Ja... reisen macht Lust auf mehr, so ist das.


Soo ein kleiner Zeitsprung. Ich bin jetzt schon seit 2 Tagen in Sao Paulo. Die Reise war anstrengend und lang. Scheinen Reisen so an sich zu haben. Nachdem ich dann gelandet war, hieß es erst mal: Wie find ich zum Hostel. Ich hatte zwar eine detaillierte Beschreibung, wie ich zum Hostel find, aber auch damit musste ich mich erst mal zurecht finden. Immerhin reicht mein Portugiesisch mittlerweile für den einen oder anderen Satz und um die Informationen zu bekommen, die man braucht.
Es hat dann trotzdem länger gedauert zum Hostel zu finden, als ich erwartet hatte... Erst mal 1 1/2 Stunden mit dem Bus, dann in die U-Bahn und dann noch ein Stück laufen. War ich vielleicht froh, als ich angekommen. Im Hostel bin ich sehr freundlich empfangen worden und alle sind sehr bemüht. Ein paar sprechen sogar Englisch und die Verständigung läuft.
Samstag bin ich dann überraschend von meiner Zimmergenossen durch die Stadt begleitet worden. Das hieß für mich: den gaaanzen Tag Portugiesisch sprechen oder eben die Hände und die Füße.
Zuerst sind wir auf die große Einkaufsstraße. Av. vinte cinco de Marco. Ich glaub ich habe noch nie so viele Menschen auf einer Einkaufsstraße gesehen. Es war ein Gedrängel als gäbe es was umsonst. Dazu kommen Straßenverkäufer, die dir USB-Sticks, Wasser, Schokolade oder Massagegeräte andrehen wollen. Und wenn man wie ich erkenntlich nicht brasilianisch ist, wird man dann auch noch verfolgt. Aber alles halb so schlimm. Ein freundliches "Nao, obrigada" hilft meistens. ^^
Kaufhäuser sind sehr eng und bestehen eher aus kleinen Marktständen vollgestopft mit gefakten Markensachen. Sonnenbrillen, Taschen oder anderen Kleidungsstücken. Handys und Elektronikzeug soll echt sein, würde ich allerdings nicht meine Hand für ins Feuer legen.
Nach 2 Stunden Menschenmenge hatte ich dann genug und wir sind auf die Av Paulista gefahren. Eine sehr bekannte Straße mit vielen Museen und wichtigen besonders hohen Gebäuden. Hier waren nicht mehr ganz so viele Menschen (Gott sei Dank). Wir sind dann ins MASP (Museo de Arte Sao Paulo) und haben uns Bilder angeguckt. Eigentlich wollte ich mir mehr was wirklich kulturelles von Sao Paulo angucken. Aber das Museum, in das ich eigentlich wollte, war leider geschlossen.
Zum Anschluss ging es dann in eine Bar. Es war mehr so eine Insiderbar Schrägstrich Antiquitätenladen Schrägstrich was weiß ich.... Dunkel und für dich Mama sicher eine Fundgrube und das Paradies. Da sind wir dann auch erst mal ne Weile geblieben bevor es nach Hause ging.

Heute (Sonntag) waren Wahlen und es war.... Sonntag. Also konnte ich nicht so besonders viel machen und ich hab erst mal Ausgeschlafen. Den restlichen Tag hab ich in einem ziemlich großen und schönen Park verbracht. Dem Parque Ibirapuera. Man könnte ihn mit dem Central Park in New York vergleichen. Mit Museen, Plätzen für Skater und überall gibt es besonders ausgeschriebene Fahrradwege. Ich bin also erst mal eine Weile durch den Park gewandert und hab die Brasilianer beobachtet und die Atmosphäre genossen. Dann hab ich mir den japanischen Pavillion angeschaut (die Museen waren leider geschlossen) und bin noch ein bisschen weiter durch den Park gelaufen bis zum Bandeirantes-Monument und dann nach Hause. Ganz schön viel gelaufen.
Immer mal wieder hab ich mit wem geredet und es wirklich genossen.
Der Plan für morgen: Kleine Stadttour machen, die "Old down town" anschauen und noch mal viele schöne Fotos machen, bis ich mich Dienstag schon auf den Weg Richtung Kolumbien mache...
Auf der Av. Vinte e cinco Marco
einfach unglaublich viele Menschen und das ist ein normaler Samstag...

Krimskrams.... angeblich Markenware

Die Av. Paulista sobald man die Metro verlässt =)



Ich auf der Av Paulista kurz bevor wir ins MASP gegangen sind.
Die Bar... sieht auch schon von außen ziemlich cool und alternativ aus.

Beim Spaziergang im Parque Ibirapuera.
Der Baum des Lebens. Ein Projekt bei dem die Menschen einen Monat lang rosa Papierschleifen an den Baum binden können.

Selfie im japanischen Pavillion beim Kois füttern

Die Kois. Die sind ziemlich gierig und kloppen sich um die kleinen Futterbröckchen

Auf einer Brücke, ich mochte einfach die Komposition :D

Ein Obelisk am Eingang zum Park. die haben da einfach alles in den Park gebaut, egal welche Kultur oder wo es her kommt.
Auf dem Obelisken sind römische Götter abgebildet... mit den Palmen sieht es irgendwie ägyptisch aus

Bandeirantes-Monument. Überall trifft man nette Leute, die sich dazu bereit erklären mal ein Foto von einem zu machen, sodass nicht alles Selfies sind :D

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