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Unten angekommen und schon ziemlich geschafft |
Auf dem Weg nach Ecuador haben wir noch einen Zwischenstop in Ipiales gemacht. Die Idee hatte uns Alvaro gegeben, denn eigentlich wollten wir noch eine oder zwei Nächte in Pasto bleiben und von da aus dann nach Quito weiterreisen.
In Ipiales angekommen, waren wir erst mal weniger begeistert, alles war wenig einladend, wenn man nicht gleich sagen konnte hässlich. Die Taxifahrer standen schon am Busbahnhof und man hatte eigentlich keine Zeit sich zu orientieren, bis ein Taxifahrer schon das Gepäck in sein Taxi geladen hatte um uns zur Grenze zu kutschieren. Allerdings war das gar nicht unser Plan, denn dank unseren neuen Freunden aus Cali hatten wir von der Kirche "Las Lajas" gehört, die in eine Schlucht gebaut und mit vielen Verzierungen im gothischen Stil geschmückt ist.
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Der Blick von der Aussichtsplattform leider sieht man "Las Lajas" nicht so gut. :( |
Schon von einem Aussichtspunkt, an dem der Taxifahrer hielt und zu unserer Beruhigung mit ausstieg, konnten wir die Kirche bewundern. Mit persönlich schossen sofort Bilder aus Herr der Ringe in den Kopf. Nach dem kurzen Stop brachte uns der Taxifahrer direkt an den Weg, der in die Schlucht führt. Übervorsichtig wie wir sind, lehnten wir alle Hilfsangebote ab und schleppten unsere Rucksäcke den Berg hinab, bis hin zur Kirche. Schon beim Runtergehen haben wir uns gefragt, wie wir den Weg wieder hoch laufen sollten, doch unser Misstrauen siegte und so waren wir schon einigermaßen kaputt, als wir unten angekommen waren.
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Nein... ich bin gar nicht bepackt, wenn ich reise... aber noch sind wir überall angekommen. |
Dann hieß es erst mal Kirche erkunden, Fotos machen, Atmosphäre einfangen und für den Rückweg wappnen. Nach gut einer halben Stunde in und um der Kirche schulterten wir unsere Rucksäcke und auf ging es den Berg wieder hinauf. Schon nach den ersten Schritten war uns klar: "Den Berg schaffen wir nur in ganz kleinen Abschnitten." Und so war es dann an. Anfangs schleppten wir uns noch von einer Bank zur nächsten und waren froh über jede Rast. Später konnten wir stolz sogar die eine oder andere Bank auslassen und oben angekommen wartete sogar schon ein Taxi darauf und zur Grenze nach Ecuador zu bringen.
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Hab selten so eine schöne Kirche gesehen wie diese. Und die Lage einfach ein Traum |
Dort angekommen mussten wir erst mal Geld tauschen, denn in Kolumbien zahlt mal mit kolumbianischen Pesos und in Ecuador mit US Dollar. Das brachten wir dann auf den Grenzstreifen hinter uns, mit er "freundlichen" Hilfe eines Geldwechslers, der uns zum Bankautomaten führte, in der Hoffnung uns einen für ihn besonders guten Wechselkurs abzuluchsen. Allerdings ging dieser Plan nicht auf, wir bekamen über 10 Dollar mehr für unser Geld und er zog resigniert und angesäuert ab. Dann mussten wir in Ecuador immigrieren, was aber kein Problem aufwarf. Schnell war danach ein weiteres Taxi in die nahe gelegene Grenzstadt, zum Busbahnhof gefunden und dort auch direkt ein Bus nach Quito.
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Die Kirche von innen. Direkt in den Fels gebaut. Es gibt dort einfach eine ganz besondere Stimmung. |
Für die etwa 250km lange Strecke nach Quito brauchten wir über 8 Stunden. Inklusive eher schlechten Snacks, viel zu lauten, spanischen Spielfilmen und jeder Menge unglaublich komischer und aufdringlicher Menschen und einem Bus, der uns bei der Pause fast vor der Nase weggefahren wäre, waren wir unglaublich froh, als wir in unserem Hostel in Quito ankamen und erst mal ausruhen konnten. Doch davon mehr später.
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