Donnerstag, 6. November 2014

Mancora – Surfparadis an Perus Küste


Mancorabeach - lässt sich aushalten .. 
Am “Busterminal” direkt an der Panamericana herrschte auch zu der späten Stunde, zu der wir ankamen, noch sehr reges Treiben und wir waren mittendrin. Dann hieß es erst mal: Hotel suchen. Doch alle Menschen, die wir gefragt haben, deuteten in eine dunkle Straße,  in der man schon von weitem einen Schuttberg ausmachen konnte, der den Weg versperrte. Aber da alle Menschen der gleichen Meinung waren, stapften wir zweifelnd und wie immer schwer bepackt los. Als wir tatsächlich um den Schutthaufen drum herum gelaufen waren, fanden wir uns direkt vor unserem Hotel wieder.
Das Zimmer war der Inbegriff des Mottos: klein aber fein, direkt an unserem Zimmer gab es jedoch einen Pool und eine große Terrasse, sodass wir uns auf Anhieb wohlfühlten. Zunächst mussten wir uns mal wieder auf das Glücksspiel „Find den Bankautomaten, der funktioniert!“ einlassen, doch danach gab es Pizza – keine Lust auf weitere Experimente heute. Schließlich gibt es ja auch ein Morgen....

Wiedertreffen mit zwei Australiern, die Annika in Chile
kennen gelernt hat.
Nach dem Frühstück und einem kurzen Sonnenbad am Pool, hieß es schon wieder auschecken und auf ins neue Hostel. Das entpuppte sich als echter Glücksgriff. Wir staunten nicht schlecht, als wir auf unserer Terrasse mit Meerblick standen, neben uns die private Hängematte baumelte und auch noch das Bad relativ sauber war. (Man merkt einfach doch, ob der Besitzer Europäer oder Südamerikaner ist, in diesem Fall Schweizer.)
Nun aber zum eigentlichen Geschehen – schließlich heißt es ja „Surfparadis“ - und fest entschlossen, dass wir das jetzt probieren wollen sind wir los, den Berg runter und durch eine eher unschöne Seitengasse Richtung Strand.
Schon mal vorweg, aufs Board haben wir's nicht geschafft. :( Denn am Strand angekommen, haben wir die Zeit mit sitzen/liegen und die Sonne genießen vertrödelt und immerhin schon mal den Surfern zugeguckt und ein bisschen Spanisch gelernt.
Die Bohrinsel - zumindesr das obere Geschoss mit
peruanischen Pelikanen
Mit dem Vorhaben, "Dann eben Morgen" sind wir noch schnell einkaufen gegangen und anschließend unseren Berg wieder hoch.
Am nächsten Tag das gleiche Spiel noch mal. Und dann ging bei mir 2 Tage bis auf im Bett liegen erst mal gar nichts. Irgendwas hab ich am Abend zuvor nicht vertragen und dann kam alles zusammen. Annika verstand sich Gott sei Dank gut mit einer Praktikantin im Hostel und konnte auch ohne mich einiges Unternehmen. Also ein kleiner Zeitsprung...

Direkt neben unserem Boot schwimmen die Seelöwen
Alte Bekannte - Schnorchel und Taucherbrille
Am Abend zuvor hatten wir es fest gemacht – Es geht zum Whale Watching und Schwimmen mit Meeresschildkröten! Ich muss zugeben, ich bin sehr skeptisch gewesen, ob wir Wale sehen, denn immerhin war die Saison schon fast vorbei. Zuerst war dann auch Flaute. Wir schaukelten in unserem Bötchen mitten auf dem Meer vor der Küste herum, haben aus der Ferne mal ein paar Pelikane gesehen und einmal konnte man einen Seelöwen und eine Schildkröte erahnen, doch sonst nichts „größeres“. Dann ging es zu einer ausgedienten Bohrinsel ein Stück weiter raus, die sich die Natur schon wieder zurück geholt hat. Heute ist sie das zu Hause von einigen Hundert Vögeln, vor allem peruanischen Pelikanen (riesen Viecher) und einer Gruppe Seelöwen, die auf dem unteren Deck lagen und schliefen, bzw Touristen beobachten, die in regelmäßigen Abständen ein ganz nettes Unterhaltungsprogramm darstellen.
Nach einigen Minuten gegenseitigen Begutachtens ging es wieder näher an die Küste, wo sich mittlerweile auch andere Touristenboote eingefunden haben und dem plötzlichen aufgeregten Ruf unserer Guide „There, look the whales!“ Und da waren sie - gleich zwei - eine Mutter mit ihrem Kalb. In regelmäßigen Abständen sahen wir erst aus der Ferne und dann ganz nah, zumindest den Rücken dieser gigantischen Tiere und konnten erahnen, was für Ausmaße sie haben.

Die Schildkröten auf mich zu

Gut eine halbe Stunde begleiteten wir beiden die Küste hinab und in Richtung unserer zweiten Station. Dort hielten wir an einem Steg, bekamen Neoprenanzüge, Taucherbrillen und Schnorchel und wurden ins Wasser geschickt. Und nach anfänglichem mächtigen Respekt vor den riesigen Meeresschildkröten, die um unser Boot schwammen und darauf warteten, dass ihnen etwas essbaren zugeworfen wird, hat es wirklich richtig Spaß gemacht durchs Wasser zu planschen. Irgendwann waren dann wirklich alle im Wasser und die Schildkröten interessiert um uns herum. Zeitweise wurde ich immer mutiger und konnte es sogar echt genießen mit den Tieren zu planschen und da sie zwar friedlich sind, aber auch absolut keine Berührungsängste haben, war es wirklich ein Schwimmen miteinander und viel zu schnell vorbei.
... und an mir vorbei.





Ein wirklich schönes Erlebnis, aber naja... auf in neue Abenteuer und auf nach Trujillo.










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